Das Musikmanagement verbindet das Interesse an Musik mit organisatorischen und unternehmerischen Aspekten. Zu dem Aufgabenbereich gehört die Betreuung der Künstler, mit der Planung und Abwicklung sämtlicher wichtiger Termine, sowie die Durchführung von musikalischen Veranstaltungen. Musikmanager verhandeln auch über Gagen, planen Werbeaktionen und organisieren den Ablauf von Konzerten. Ein hohes Maß an Kreativität ist sehr wichtig, da sich die Musikbranche stetig weiterentwickelt und Innovationen und ungewöhnliche Ideen helfen, die Künstler über einen langen Zeitraum erfolgreich zu managen.
Musikmanagement kann als Bachelor in verschiedenen Städten studiert werden. Dazu gehören unter anderem Berlin, München, Stuttgart und Hamburg. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, was insgesamt drei Jahre sind. In einigen Fällen wird ein Auslandssemester empfohlen, wodurch sich die Studiendauer um ein halbes Jahr verlängert. Zu den Fächern gehören unternehmerische Aspekte wie Betriebswirtschaft, Projektmanagement und Marketing. Im künstlerischen Bereich werden unter anderem Musiktheorie, Musikpsychologie und Gestaltungslehre angeboten. Die genauen Studieninhalte variieren zwar in den einzelnen Bildungseinrichtungen, aber grundsätzlich soll der Studierende am Ende sowohl einen Überblick über die finanziellen und organisatorischen Bereiche in der Musikbranche haben als auch einen Einblick in die künstlerischen Prozesse erhalten haben.
Neben dem Studium an den staatlichen Universitäten gibt es auch private Einrichtungen, an denen sich Musikmanagement studieren lässt. Diese Studiengänge sind meist kostenpflichtig und variieren in ihrer Länge. Um zu entscheiden, welches Studium und welcher Abschluss am besten geeignet ist, sollten die jeweiligen Angebote verglichen werden. Dazu bietet es sich bei den meisten Einrichtungen an, Informationsmaterial anzufordern oder eine telefonische Beratung in Anspruch zu nehmen. Im Musikgeschäft sind Kontakte sehr wichtig. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, schon während des Studiums praktische Erfahrungen zu machen. Sowohl ein Auslandssemester als auch Praktika eignen sich sehr gut dafür. Ziel ist es, die theoretischen Kenntnisse in der Praxis umzusetzen, von den anderen etwas zu lernen und sich gleichzeitig in der Branche bekannt zu machen. Dadurch wird der Start nach dem Studium oft erleichtert.